Wie verhält man sich, wenn plötzlich dichter Rauch ein Zimmer füllt? Warum ist es wichtig, Türen zu schließen? Und wie setzt man eigentlich einen Notruf ab? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt einer abwechslungsreichen Brandschutzerziehung, die der Löschzug Schwaney in der vergangenen Woche für die Kinder des Katholischen Familienzentrums St. Johannes Baptist, der DRK-Kindertageseinrichtung und der Grundschule Egge organisiert hatte.
Altenbeken-Schwaney. An zwei aufregenden Tagen erlebten mehr als 100 Kinder hautnah, was Brandschutz bedeutet - und wie spannend Feuerwehr sein kann. Brandschutzerzieher Matthias Dunsche und Andre Koch vermittelten spielerisch und altersgerecht wichtige Verhaltensregeln für den Ernstfall. "Unser Ziel ist es, den Kindern die Angst vor Feuerwehr und Rettungsdienst zu nehmen und ihnen zu zeigen, wie sie sich im Notfall richtig verhalten", erklärte Matthias Dunsche.
Los ging es in den Kindertageseinrichtungen mit einer umfassenden Brandschutzerziehung. Die Kinder lernten, dass sie bei starkem Rauch am besten krabbelnd das Gebäude verlassen sollten, weil die Sicht unten besser ist und die Rauchkonzentration geringer. An einem speziellen Simulationstelefon konnten sie anschließend das Absetzen eines Notrufs üben und dabei erfahren, welche Informationen dabei besonders wichtig sind.
Am zweiten Tag wartete auf die Kinder der Kindertageseinrichtungen und rund 70 Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen der Grundschule Egge ein ganz besonderes Erlebnis: Der Besuch bei der Feuerwehr Schwaney. An acht verschiedenen Stationen wurde den Kindern von Brandschützerinnen und Brandschützern das Feuerwehrwesen anschaulich erklärt. Besonders beeindruckt waren sie von den großen Einsatzfahrzeugen wie dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) oder dem Tanklöschfahrzeug (TLF).
Ein echtes Highlight war die Löschübung mit der Kübelspritze: Hier durften die Kinder selbst aktiv werden und Wasser abgeben. Im Rauchhaus wurde zudem eindrucksvoll gezeigt, wie sich Rauch in einem Gebäude ausbreitet und warum das Schließen von Türen im Brandfall Leben retten kann.
Die Begeisterung war den Kindern deutlich anzumerken - und auch die Lehrkräfte und Erzieherinnen lobten die professionelle und kindgerechte Durchführung der Brandschutzerziehung.
Löschzugführer Markus Knoke bedankte sich bei allen Beteiligten, besonders bei Matthias Dunsche für die Organisation der beiden gelungenen Tage. "Kinder und Jugendliche sind wichtige Multiplikatoren. Sie tragen das Gelernte in ihre Familien und Freundeskreise - ein wertvoller Beitrag für den vorbeugenden Brandschutz in unserer Gemeinde", betonte Knoke.
Die Brandschutzerziehung in Schwaney war ein voller Erfolg und soll auch künftig ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und örtlichen Bildungseinrichtungen bleiben.
Bericht: Feuerwehr Altenbeken, Pressestelle.