Bei einem Flugunfall eines zweisitzigen leichten Reiseflugzeugs vom Typ Alpi Pioneer 300 auf dem Flughafen Paderborn/Lippstadt sind am Sonntagmittag beide Insassen mit dem Schrecken davongekommen. Gegen 12.15 Uhr landete die Maschine aus Westen kommend, ohne dass das Fahrwerk ausgefahren war.
Büren. Nach dem Aufsetzen rutschte der Ultraleichtflieger etwa 60 Meter über die Landebahn und blieb in Höhe des Vereinshauses des Luftsportvereins Paderborn Land entgegengesetzt zur Landerichtung auf dem Bauch liegen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verlief der Flug problemlos. Erst bei der Landung bemerkten der 65 Jahre alte Pilot und seine 19-jährige Tochter, dass das Fahrwerk nicht ausgefahren war.
Um 12.19 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises in Ahden unter dem Stichwort „Flugunfall A“ die Flughafenfeuerwehr, den Rettungsdienst und die Feuerwehr Büren, die mit knapp 60 Einsatzkräften der Löschzüge 1 (Büren) und 3 (Ahden, Brenken, Wewelsburg) Richtung Flughafen ausrückte. Die Flughafenfeuerwehr war mit zwei ihrer großen Flugfeldlöschfahrzeuge im Einsatz. Noch auf der Anfahrt konnten die Bürener Kräfte den Einsatz abbrechen und in ihre Standorte zurückkehren. Lediglich Einsatzleiter Michael Stork, Leiter der Feuerwehr Büren, fuhr bis zur Unfallstelle durch.
Im Laufe des frühen Nachmittags wurde die beschädigte Maschine geborgen. Anschließend wurde die Start- und Landebahn gereinigt und überprüft. Bis 13.45 Uhr blieb die Start- und Landebahn komplett gesperrt, danach gab die Bezirksregierung den Flugbetrieb wieder frei, so ein Sprecher der Polizei.
Bericht: VdF Ralph Meyer