130 Notfalleinsätze im Monat. Jahresbilanz zog die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin (AGN). Sieben Prozent der Fahrten der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin führen nach Delbrück.
Hövelhof (NW/my). Jahresbilanz zog die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin (AGN) die vom Standort Hövelhof aus in den vergangenen 12 Monaten 1.600 Notfalleinsätze bewältigt hat – Tendenz zunehmend.
Die AGN betreibt seit dem 1. August 1998 im Auftrag des Kreises Paderborn in Hövelhof einen 24-Stunden-Notarztstandort durchgängig an 365 Tagen im Jahr. Seit einigen Jahren ist die Notarztwache mit Personal-, Sozialräumen, Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und Fahrzeuggarage/Waschhalle in der Zieglerstraße 1a in Hövelhof untergebracht. Wie Wachleiter Sascha Bach mitteilte, wurden im Jahr 2013 knapp 1.600 Notarzteinsätze durchgeführt, dies entspricht einem Monatsaufkommen von circa130 Einsätzen mit etwa 4,4 Fahrten pro 24 Stunden.
Auf das Einsatzgebiet der Gemeinde Hövelhof entfielen dabei 453 Einätze, sie Entsprechen 29 Prozent der Gesamtfahrten. Im Nachbarkreis Gütersloh erfolgten 486 Fahrten(31Prozent )inderStadt Schloss Holte-Stukenbrock und 12 Prozent der Fahrten (194) in der Stadt Verl. Zu 18 Prozent der Einsätze (282) musste das NEF-Hövelhof in die Stadt Paderborn ausrücken, 7 Prozent (108) der Einsatzfahrten erfolgten im Versorgungsgebiet der Stadt Delbrück. Die Autobahn A 33 (6 Einsätze), der angrenzende Kreis Lippe (10 Einsätze) sowie die Stadt Bad Lippspringe (27 Einsätze), waren auch im Jahr 2013 erneut nur von untergeordneter statistischer Bedeutung. Im Vergleich mit den Vorjahreszahlen hat das Gesamteinsatzaufkommen dem bundesweiten Trend entsprechend weiterhin diskret zugenommen.
An Personal stehen der Notarztwache Hövelhof derzeit vier hauptberufliche und fünf nebenamtliche Rettungsassistenten zur Verfügung. Die Gruppe der Notärzte setzt sich aus insgesamt 32 Medizinern zusammen, die überwiegend bereits langjährig mit einem hohen Einsatzaufkommen (bis 170 Einsätze pro Jahr) im Notarztstandort nebenamtlich tätig sind. Das Notarztsystem wird zudem seit knapp zehn Jahren ebenfalls durchgehend durch die First Responder-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof immer dann ergänzend bei lebensbedrohlichen Notfallsituationen unterstützt,wenn sich die Rettungsmittel aus Hövelhof bereits im Einsatz befinden. Die Gruppe der First Responder besteht überwiegend auch aus Rettungsdienstpersonal und Feuerwehrärzten und ist mit Einsatzfahrzeugen und umfangreichen Notfallausrüstungen ausgestattet. Pro Jahr werden von den First Respondern circa 25 bis 30 Notfallpatienten im Gemeindegebiet zusätzlich versorgt, was zu einer deutlichen Verkürzung des therapiefreien Intervalls bei Lebensgefahr führt.
Bericht: Neue Westfälische