Am Mittwoch hat eine beschädigte Phosphorgrante aus dem zweiten Weltkrieg beinahe einen Waldbrand ausgelöst. Zwei Feuerwehrmänner erlitten leichte Verletzungen.{gallery}news/2014/140502b1{/gallery}
Borchen: Der Löschzug Kirchborchen wurde am 30.04.2014 um 13:55 Uhr mit dem Stichwort „Feuer 1 unerklärliche Rauchentwicklung aus dem Erdreich“ durch die Leitstelle des Kreises Paderborn in ein Waldstück nach Schloss Hamborn alarmiert. Nach Eintreffen und Erkundung wurde festgestellt, dass es aus mehreren Stellen im Erdreich auf einer Fläche von ca. 1 qm qualmte.
Zunächst wurde das Erdreich vorsichtig ausgehoben, dabei kam es zu einer leichten Flammenbildung. Diese Flammen wurden dann mit dem Schnellangriffsrohr abgelöscht. Die Rauchentwicklung konnte allerdings nicht gestoppt werden. Da der im Erdreich vorhandene Stoff mit Sauerstoff reagierte wurde ein Schaumteppich ausgebracht um die Sauerstoffzufuhr zunächst zu unterbinden. Bei diesen Arbeiten wurde durch einen Feuerwehrmann ein Metallstück gefunden, welches Ähnlichkeit mit dem Rest einer Granate hatte.
Die Arbeiten wurden daraufhin sofort eingestellt, der Bereich weiträumig abgesperrt und der Kampfmittelräumdienst alarmiert. Dieser stellte nach Eintreffen fest, dass es sich um eine Phosphorhandgranate aus dem 2. Weltkrieg handelte. Die Granate war mittlerweile durchgerostet und das Phosphor freigesetzt worden. Durch die Verbindung mit Sauerstoff entwickelt der weiße Phosphor entsprechende Temperaturen und entzündet sich dann von selbst. Der Kampfmittelräumdienst konnte die Granate schließlich bergen und fand noch eine zweite Granate dieser Art. Bei dieser war allerdings das Phosphor noch nicht freigesetzt worden. Bei den anfänglichen Löscharbeiten verletzten sich zwei Feuerwehrmänner leicht und mussten im Krankenhaus stationär behandelt werden.
Einsatzleiter: GBI Bernd Lüke
Bericht: Feuerwehr Borchen, Jörg Egold.
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Bericht: Polizeipressestelle
Borchen- Schloß Hamborn: Phosphorgranate entzündete sich
Gegen 14.00 Uhr war am Querweg ein Feuer im Wald entdeckt worden. Die Feuerwehr rückte aus und löschte das Feuer. Zwei Wehrleute entdeckten einen rostigen Zylinder. Dieser fing Feuer, als sie ihn aus dem Wald bringen wollten. Dabei erlitten die Feuerwehrmänner leichte Verbrennungen an den Händen und mussten kurz im Krankenhaus versorgt werden.
Da es sich offensichtlich um Weltkriegsmunition handelte, wurde der Kampfmittelräumdienst verständigt. Der Experte stellte fest, dass es sich um eine Phosphorgranate handelte. Phosphor ist selbstentzündlich und schwer zu löschen. Mit Metalldetektoren suchte der Bombenentschärfer den Fundort ab und entdeckte eine weitere Gewehrgranate. Die Kampfmittel nahm der Fachmann zur Entsorgung mit.