Mähdrescher gerät bei Erntearbeiten in Brand. Feuerwehr bewahrt das Einrichtungshaus Hansel vor schweren Schäden.{gallery}news/2019/190630wh1{/gallery}
Westenholz: Die Erntezeit beginnt in diesen Tagen gerade erst, doch schon hat die Delbrücker Feuerwehr am Sonntag Nachmittag den ersten Großeinsatz wegen einer brennenden Erntemaschine hinter sich gebracht. „Das hätte auch bös ins Auge gehen können, aber alle haben richtig reagiert“, schätzt der stellvertretende Wehrführer Johannes Appelbaum die Lage ein.
Neben einem riesigen Mähdrescher waren auch Teile eines Getreidefeldes in Brand geraten. Das Feuer wurde vom Wind auf den Lagerbereich des unmittelbar angrenzenden Einrichtungshauses Hansel getrieben und war auch teilweise schon unter dem Lamellenzaun auf das Außengelände vorgedrungen. Eine Riegelstellung und ganz viel Löschwasser brachten den Brand aber schnell zum Stillstand.
Gegen 14.49 Uhr war ein 33-jähriger Landwirt mit einem riesigen John-Dere-Mähdrescher mit Erntearbeiten auf einem etwa fünf Hektar großen Getreidefeld beschäftigt. Der Fahrer bemerkte selber eine Rauchentwicklung an seinem Fahrzeug und unternahm eigene Löschversuche. Die Rauchsäule auf dem Feld zwischen Knäppenstrauße und Ottensdamm war bis aus Delbrück sichtbar. Als diese nicht von Erfolg gekrönt waren, alarmierte er die Feuerwehr.
Neben dem Löschzug Westenholz und dem Löschzug Delbrück rückten Großtanklöschfahrzeuge aus Lippling, Boke und Ostenland aus. Insgesamt 60 Feuerwehrleute rückten gegen den Brand vor. Unter umluftunabhängigem Atemschutz wurde der völlig zerstörte Mähdrescher gelöscht und auch die in Brand geratene Fläche gelöscht. Der Eigentümer der Fläche rückte sofort mit einem Trecker an und grubberte die Fläche, die anschließen nochmals gelöscht wurde. „Das ist die einzige Möglichkeit einen solchen Flächenbrand schnell und effektiv unter Kontrolle zu bekommen“, war Einsatzleiter Johannes Grothoff froh, dass das Feuer binnen 30 Minuten gelöscht werden konnte. {gallery}news/2019/190630wh2{/gallery}
Auch das Einrichtungshaus Hansel konnte von der Feuerwehr vor schlimmerem Schaden bewahrt werden. Das Löschwasser wurde mit Großtanklöschfahrzeugen sowie aus einem Unterflurhydranten herangeführt. Die Polizei geht von einem technischen Defekt an dem Mähdrescher als Brandursache aus. Den Sachschaden allein an dem Mähdrescher schätzten die Polizeibeamten auf rund 150.000 Euro.
Quelle: Westfälisches Volksblatt von Axel Langer