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Bad Wünnenberg.

»Friederike« macht viel Arbeit. Freiwillige Feuerwehr im Stadtgebiet Bad Wünnenberg hatte 2018 reichlich zu tun.{gallery}news/2019/190319bw1{/gallery}


Bad Wünnenberg: Deutlich mehr Einsätze als in den Vorjahren hatten 2018 die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet Bad Wünnenberg zu leisten. Dafür sorgte nicht nur Sturm Friederike.
Um die Folgen in den Griff zu bekommen, mussten am 18. Januar vergangenen Jahres an nur einem Tag 21 Einsätze bewältigt werden – von der Beseitigung umgestürzter Bäume bis zum Aufrichten eines umgekippten Lastwagens. Über das gesamte Jahr hinweg gab es weitere Sturmeinsätze zu bewältigen, wie jetzt die Mitglieder während der Generalversammlung der Stadtwehr erfuhren.

Im gesamten Jahr waren die freiwilligen Helfer mit 75 Brandeinsätzen (davon zehn Gebäudebrände), 13 Fahrzeugbränden, neun Flächen- und Waldbränden sowie zwei Kaminbränden konfrontiert. Hinzu kamen noch zusätzlich 33 Auslösungen von Brandmeldeanlagen.
120 Hilfeleistungseinsätze wurden geleistet bei 28 Verkehrsunfällen, 18 Öl- und Dieselbeseitigungen, elf Tierbergungs- und Transporteinsätze, zehn Unterstützungseinsätzen im Rettungsdienst (Absicherung von Landung und Start des Rettungshubschraubers). Auch bei Türöffnungen, Tragehilfen bei Rettungsdiensten und Verkehrssicherungen leisteten die Wehren wichtige Dienste.

Sechs Menschen konnten die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr nicht mehr helfen. Sie versorgten im Laufe des Jahres 72 Verletzte, vier Feuerwehrleute wurden bei den Einsätzen selbst verletzt. Gegenüber des Vorjahres steigerten sich die Einsatzstunden von 4173 auf 5083.
Die Stadt Bad Wünnenberg verzeichnet 337 aktive Wehrmänner und Wehrfrauen, davon 227 Aktive in den sieben Einsatzabteilungen, 63 Aktive in der Alters- und Ehrenabteilung und 47 Jugendfeuerwehrleute in fünf Jugendfeuerwehren. Das Durchschnittsalter aller Aktiven ist 36 Jahre. Im vergangenen Jahr wurden 3975 Lehrgangsstunden auf Stadt-, Kreis- und Landesebene geleistet.

Martin Liebing, Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg, lobte die Zusammenarbeit mit der neuen Ordnungsamtsleiterin Claudia Weichert. Es seien viele neue Dinge auf den Weg gebracht und ein »Runder Tisch« gegründet worden. Hier stehen unter anderem der Brandschutz-Bedarfsplan und eine Prioritätenliste auf der Agenda.
Bürgermeister Christoph Rüther dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement und für ihre Bereitschaft, auch bei der ABC-Gefahrenabwehr so zahlreich mitzuarbeiten. Er erinnerte an die Pläne zur Einrichtung der örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) und der Verbreiterung der Zufahrt in Haaren, um endlich diesen großen Gefahrenpunkt zu beseitigen. Zu einem wichtigen Thema habe sich auch das Feuerwehrgerätehaus in Bad Wünnenberg entwickelt.

Stellvertretender Landrat Wolfgang Weigel überbrachte die Grüße des Kreises Paderborn. Bedauerlich und gefährlich sei es, wenn bei Unfällen keine ausreichenden Rettungsgassen auf Autobahnen und Straßen gebildet würden und zudem den Rettungskräften bei ihren lebensrettenden Einsätzen durch die Autofahrer oftmals Aggressivität entgegen gebracht werde. In diesen Fällen müsse für die Feuerwehr von Seiten der Politik mehr Unterstützung für entsprechende Polizeieinsätze erfolgen. Dank zollten Wolfgang Weigel und Bürgermeister Christoph Rüther den Notfallseelsorgern im Stadt- und Kreisgebiet. Hier werde eine wichtige Hilfe für die Wehren und die zu rettenden Menschen vor Ort geleistet.

Die Beförderungen nahm der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Markus Siekaup, gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Rüther vor. Zum Unterbrandmeister befördert wurden Lukas Demandt, Steffen Patt, Christopher Hillebrand und René Stoll. Zum Brandmeister befördert wurden Janik Fornefeld und Sebastian Henkel. Zum Oberbrandmeister befördert wurden Michael Hammer, Dirk Henneken, Michael Scharfen und Nils Tuschen.

Zum Hauptbrandmeister befördert wurden Bernd Kersting, Christian Niedernhöfer und Sascha Voigt. Bernd Kersting wurde zum Löschgruppenführer in der Löschgruppe Elisenhof bestellt. Martin von Rüden wurde zum stellvertretenden Löschgruppenführer der Löschgruppe Elisenhof bestellt. Jörg Stratmann wurde zum Löschzugführer des Löschzuges Haaren bestellt. Zur Vertrauensperson der Löschgruppe Leiberg wurde Phillip Becker bestellt.{gallery}news/2019/190319bw2{/gallery}

 


Foto. Beförderungen: (hinten von links) Marcus Siekaup, Martin Liebing, Stefan Kaup, (2. Reihe von links) Martin von Rüden, Bernd Kersting, Steffen Patt, Sebastian Henkel, Sascha Voigt, (3. Reihe von links) Rene Stoll, Janik Fornefeld, Philipp Becker und Michael Scharfen, (vorne von links) Bürgermeister Christoph Rüther, Christopher Hillebrand, Jörg Stratmann und Dirk Henneken.

Quelle: Westfälisches Volksblatt, von Brigitta Wieskotten