Büren. Auf dem Segelflugplatz Büren am Vikar-Schlepphorst-Weg wurde am Pfingstmontag gegen 18.35 Uhr per Notruf ein Leichtflugzeug als abgestürzt gemeldet. Daraufhin alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn um 18.40 Uhr die Bürener Feuerwehr und den Rettungsdient. Parallel zum Bürener Notarzt wurde auch der Leitende Notarzt alarmiert. Doch beim Eintreffen der ersten Kräfte folgte ein kollektives Aufatmen.
Nach einem Alleinflug im Rahmen seiner Ausbildung war ein 57-jähriger Pilot mit seinem Tragschrauber (Gyrokopter) auf der Graspiste des Segelflugplatzes ohne Probleme gelandet. Nach dem Aufsetzen mit dem Fluggerät wollte der Pilot offenbar von der Graspiste rollen. Nach Auskunft der Polizei soll der Tragschrauber dabei plötzlich noch einmal Auftrieb bekommen haben, wobei der Gyrokopter mit seinem dreirädrigen Fahrwerk aus dem Gleichgewicht geriet und auf die Seite kippte. Möglicherweise war eine Fehlbedienung Ursache für diesen Unfall. Der Pilot blieb bei diesem Missgeschick unverletzt.
Die Rettungskräfte sichteten den Piloten, der jedoch auf keinen Fall ins Krankenhaus eingeliefert werden wollte. Die Feuerwehr wurde nicht mehr tätig, bestätigte Einsatzleiter Jens Götte. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen wurde unmittelbar über den Flugunfall benachrichtigt. Noch im Laufe des Abends wollte die Luftaufsicht der Bezirksregierung die Unfallstelle und die Maschine in Augenschein nehmen.
Wie die Polizei mitteilte erlitt der Tragschrauber, der einen Neuwert von rund 70.000 Euro hat, bei der Bodenberührung Totalschaden.