Bei einem Küchenbrand im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Lageschen Straße wurde am Samstagmittag eine Bewohnerin verletzt und musste nach Versorgung durch den Notarzt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die weiteren Bewohner, die ebenfalls vom Rettungsdienst gesichtet wurden, mussten nicht weiter behandelt werden.
Paderborn. Um 12.09 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn in Büren die Paderborner Feuerwehr unter dem Stichwort „Küchenbrand, Menschenleben in Gefahr“. Mit den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd, den ehrenamtlichen Einheiten Stadtheide und Marienloh, zwei Rettungswagen und einem Notarzt rückten die Einsatzkräfte Richtung Stadtheide aus.
Im ersten Obergeschoss des Gebäudes stand im rückwärtigen Bereich eine Küche in Brand. „Es brannte heftig und unter starker Rauchentwicklung“, berichtet Johannes Mollemeier vom Einsatzführungsdienst der Paderborner Feuerwehr, der gemeinsam mit Einsatzleiter Andre Lorang die Lösch- und Rettungsarbeiten koordinierte. Die Flammen hatten bereits vom Herd auf das Mobiliar und die Unterkonstruktion der Decke übergegriffen.
Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich drei Personen in der Wohnung, die beim Eintreffen der ersten Kräfte die Brandstelle verließen. Zusätzliche Brisanz erhielt der Einsatz, als ein Nachbar telefonisch per Notruf mitteilte, er habe Kinderschreie auf der Wohnung vernommen. Dies wurde den Einsatzkräften auf der Anfahrt per Funk übermittelt. Zum Glück stellte sich die Nachricht jedoch als Fehlinformation heraus.
Im Innenangriff gelang es den 40 Feuerwehrleuten, die Flammen rasch zu löschen und ein Übergreifen des Brandes auf weitere Räume zu verhindern. Anschließend wurde die verrauchte Wohnung belüftet. Nachdem die Feuerwehr die übrigen Räume auf Schadstoffe geprüft hatte, konnten die Bewohner in ihre Quartiere zurückkehren. Der Feuerwehreibsatz dauerte rund zwei Stunden. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Berich: Ralph Meyer VdF