6. Juni. Bad Wünnenberg.

Zu einer unklaren Rauchentwicklung wurden die Einsatzkräfte des Löschzuges Bad Wünnenberg am Dienstag um 15.32 Uhr zur Bundesstraße 480 in Fahrtrichtung Alme alarmiert.

 

Bad Wünnenberg.  Aufgrund der Lagemeldung entsandte die Leitstelle auch weitere Feuerwehrkräfte aus Bleiwäsche, Leiberg und Haaren. Bereits auf der Anfahrt konnte von der Bundesstraße 480 eine größere Rauchentwicklung im Bereich des Waldes in Richtung Büren ausgemacht werden. Daraufhin wurden auch weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Büren und der Feuerwehr Brilon zur Einsatzsstelle hinzugezogen.

Auch der Löschzug Fürstenberg machte sich mit der Drohne zur Luftbeobachtung auf den Weg. Vorgefunden wurde eine brennende Forstmaschine. Der Brand hatte vom Harvester bereits auf den umliegenden Wald übergegriffen. Sofort wurde die Brandbekämpfung in dem unwegsamen Gelände eingeleitet. Löschwasser wurde im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht.

Vorsorglich wurden daraufhin auch der Löschwassertransportzug und der Wasserförderzug des Kreises Paderborn alarmiert. Das Feuer konnte durch den Einsatz mehrerer Strahlrohre unter Kontrolle gebracht werden. Im Anschluss wurden Brandnester bekämpft und eine weitere Brandausbreitung kontrolliert. Ingesamt vom Feuer betroffen waren ca. 2.700qm Waldfläche. Die letzten Einsatzkräfte verließen die Einsatzstelle am Mittwoch gegen 8 Uhr früh. Im Einsatz waren insgesamt etwa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Freiw. Feuerwehr Stadt Bad Wünnenberg, Christoph Hesse Pressesprecher

Bericht: Ralph Meyer VdF

Bad Wünnenberg. Mehr als 16 Stunden lang dauerten die Löscharbeiten bei einem Vegetationsbrand im Leiberger Wald in Bad Wünnenberg. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bad Wünnenberg, Büren und Brilon kämpften bis zum frühen Mittwochmorgen in dem unzugänglichen Gelände gegen die Flammen, berichtet Einsatzleiter Marcuis Siekaup, Leiter der Feuerwehr Bad Wünnenberg.

Wegen einer unklaren Rauchenwicklung war die Wünnenberger Feuerwehr um 15.32 Uhr am Dienstag alarmiert worden. Die Brandstelle im Leiberger Wald lag am Salzweg wischen den Ortschaften Leiberg und Alme und mittig zwischen der Landstraße 636 und Bundesstraße 480. Initial rückten rückten die Kräfte aus Haaren, Bleiwäsche und Leiberg aus. Wegen der starken Rauchentwicklung, die bereits von der B 480 zu sehen war, wurden umgehend weitere Kräfte aus Büren und Brilon zur Unterstützung angefordert.

Feuerwehrleute aus Fürstenberg starteten eine Drohne zur Erkundung der Brandstelle. Mitten im Wald auf einem engen Stichweg war ein Harvester, eine selbstfahrende Forstmaschine, in Brand geraten, die ihrerseits einen Vegetationsbrand auf einer Fläche von rund 500 bis 800 Quadratmetern ausgelöst hatte. An einem Steilhang dehnte sich das brennende Areal rasch auf eine Fläche von rund 1.000 Quadratmetern mit Totholz und bereits abgeernteten Bäumen aus. Umgehend begannen die Kräfte in dem unwegsamen Gelände an einem Steilhang mit der Brandbekämpfung. Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr sicherten die Löschwasserversorgung.

Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte durch den Löschwassertransportzug des Kreises sowie den Wasserförderzug. In einem 34 Kubikmeter fassenden Container oberhalb der Brandstelle wurde das Wasser zwischengespeichert. Auch die im vergangenen Jahr eingeführten Vegetationsbrandmodule kamen im Leiberger Wald zum Einsatz. Fachberater Forst und THW unterstützten die Einsatzleitung.

Mit mehreren Strahlrohren brachten die Einsatzkräfte das Feuer gegen 18.20 Uhr unter Kontrolle. Insgesamt wurden rund 1.500 Meter Schlauchleitung um die Brandstelle herum verlegt. Das Schadensgebiet wurde in zwei Einsatzabschnitte unterteilt, die von den Wehren aus Bad Wünnenberg und Büren übernommen wurden. Insgesamt waren fünf Löschzüge im Einsatz. Anschließend wurden weitere Glutnester abgelöscht und die Brandausbreitung kontrolliert.

Zwischenzeitlich waren rund 2.700 Quadratmeter Fläche von den Flammen betroffen. Ausgelöst wurde das Feuer durch einen Schwelbrand im Motorraum des Harvesters, der komplett durch die Flammen zerstört wurde. Rund 300 Liter Hydrauliköl sowie eine unbekannte Menge Dieselkraftstoff traten bei dem Brand aus. Die Einsatzleitung schaltete deshalb auch die Untere  Wasserbehörde ein, berichtet Kreisbrandmeister Elmar Keuter. Über Nacht sicherte eine Brandwache die Brandstelle. Gegen 8 Uhr am Mittwochmorgen verließen die letzten Kräfte die Brandstelle.

Fotos: FW / Polizei