Löschzug Ostenland führt Jahreshauptversammlung durch: 1486 Stunden ehrenamtliche Arbeit bei 77 Einsätzen.
Ostenland. Weniger ausgelöste Brandmeldeanlagen, Notfallhelfereinsätze auf hohem Niveau sowie Brände, Sturm- und Hochwassereinsätze und Ölspuren weist die Einsatzbilanz des Löschzuges Ostenland für das Jahr 2023 aus. Ein Einsatz blieb den Feuerwehrleuten besonders im Gedächtnis.
Die Zahl der Einsätze ging von 97 im Jahr 2022 auf 77 Einsätze im Jahr 2023 zurück. Insgesamt 1486 Stunden verbrachten die 63 Aktiven des Löschzuges Ostenland im Einsatz. Weitere Stunden kamen durch Lehrgänge, Aus- und Weiterbildung oder Dienstabende zusammen. Unter dem Strich leisteten die Feuerwehrleute 5913 Stunden. „Hinter uns liegt ein arbeitsreiches und interessantes Jahr. Mein Dank gilt den Kameraden, die dabei waren, wenn der Löschzug gefordert war. Bitte macht so weiter“, sagte Löschzugführer Peter Bathe bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim und dankte der Verwaltung und dem Rat für die Unterstützung.
Für die konstruktive Zusammenarbeit sprach Bürgermeister Werner Peitz dem Löschzug mit Blick auf das geplante Feuerwehrgerätehaus seinen Dank aus und bezeichnete dieses als Quantensprung: „Die Extrarunde in der Planung hat sich gelohnt, wir konnten die Kosten von 7,9 Millionen Euro auf 5,8 Millionen senken, ohne dass die Funktionalität gelitten hat.“ Noch in den Sommerferien soll mit dem Bau begonnen werden. „Hier wird eine gewaltige Aufgabe im Ehrenamt gestemmt“, dankte Peitz den Feuerwehrleuten, aber auch ihren Familien und Arbeitgebern.
An einen besonders dramatischen Einsatz erinnerte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Ralf Fischer. Dabei hatte im Januar 2023 eine Fettexplosion für einen massiven Küchenbrand gesorgt. „Während der Löscharbeiten kamen zwei Angehörige an die Einsatzstelle, von denen einer in die brennende Wohnung hineinlaufen wollte. Da mussten einige Feuerwehrleute beherzt zugreifen, um schlimmeren Schaden zu verhindern“, berichtete Ralf Fischer von filmreifen Szenen und war froh, dass alles ohne Verletzte vonstattenging.
Im Namen der Dorfgemeinschaft dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing, für den Einsatz der Feuerwehr im Dorf. Der stellvertretende Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes, Heinz Noje, konnte Martin Papenheinrich mit der bronzenen Ehrennadel des Stadtverbandes auszeichnen. Martin Papenheinrich trat 2005 in die Jugendfeuerwehr ein und wechselte 2010 in die aktive Abteilung. Seit 2014 ist er Betreuer und Ausbilder bei der Jugendfeuerwehr und seit 2015 Gerätewart. 2016 absolvierte er den Gruppenführerlehrgang. Außerdem kümmert sich Martin Papenheinrich um die Außenanlagen des Gerätehauses und ist als Standartenträger aktiv. „Martin Papenheinrich zeichnen großer Fleiß und Zuverlässigkeit aus“, lobte Noje in seiner Laudatio.
Um die steigende Zahl an Aufgaben der Löschzugführung künftig auf mehr Schultern verteilen zu können, wurde Steffen Knapp zum weiteren stellvertretenden Löschzugführer ernannt. Steffen Knapp ist bereits seit vielen Jahren als Schriftführer des Stadtverbandes der Feuerwehr aktiv.
Mit der Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren des Landes NRW in Gold wurden Franz-Josef Merschmann für 60 Jahre in den Reihen der Feuerwehr und Heribert Bewermeier für 50 Jahre geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre erhielt Wolfgang Brake. Für 25 Jahre wurden Matthias Großekämper, Markus Großekämper, Andreas Meier und Peter Bathe mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes in Silber ausgezeichnet. Ralf Fischer und Heinz Noje konnten Beförderungen aussprechen: Neuer Hauptbrandmeister ist Martin Papenheinrich, Oberbrandmeister wurde Sebastian Hoff, neuer Unterbrandmeister Jörn Fortmeier und Hauptfeuerwehrmänner Steffen Relard und Dominik Berenspöhler. Zu neuen Oberfeuerwehrfrauen und -Männern wurden Vanessa Merschmann, Laurin-Louis Jungewelter, Leon Höwekenmeier und David Brinkmeier befördert. Als Feuerwehrmann wurde Fynn-Luca Jungewelter aus der Jugendfeuerwehr übernommen.
Bericht: Westfälisches Volksblatt von Axel Langer