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4. Juni. BAB 33 Borchen.

Auf der Autobahn 33 ist es in Fahrtrichtung Brilon am Dienstagnachmittag zu einem Unfall gekommen. Die Unfallstelle liegt im Bereich zwischen den Anschlussstellen Borchen-Etteln und dem Autobahnkreuz Wünnenberg/Haaren.


Borchen. Nach ersten Informationen von der Unfallstelle kam es gegen 16.55 Uhr zum Zusammenstoß eines Sattelzuges und zweier Pkw. Gut einen Kilometer vor dem Autobahnkreuz und damit vor dem aktuellen Baustellenbereich hatte sich ein Stau aufgebaut. Vermutlich hatte der tschechische Lkw-Fahrer das Stauende übersehen und war auf einen roten Ford Transit eines Heizungs- und Sanitärbetriebs aus Brilon aufgefahren. Dieser wurde dadurch in einen schwarzen Mercedes geschoben.

Der Fahrer des Ford wurde schwer verletzt, im Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischen Werkzeugen aus dem Wrack gerettet werden. Der Lkw-Fahrer wurde rettungsärztlich untersucht, blieb aber vermutlich unverletzt. Während der Mercedes-Fahrer aus Herford unverletzt blieb, erlitt seine Beifahrerin dagegen erhebliche Verletzungen. Ein in dem Fahrzeug befindlicher Hund blieb unverletzt und wurde von der Feuerwehr mit Wasser versorgt.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Borchen und Bad Wünnenberg waren mit rund 35 Einsatzkräften vor Ort. Im Einsatz waren die Borchener Einheiten Alfen und Kirchborchen. Außerdem rückten auch die Einheiten Haaren und Helmern der Feuerwehr Bad Wünnenberg aus, weil der Unfall zunächst auf der A44 gemeldet worden war.

Im Bereich des Rückstaus hinter der Unfallstelle kam es zu einem tätlichen Angriff auf einen Feuerwehrmann aus dem Löschzug Kirchborchen, das berichtet Einsatzleiter Wolfgang Puls, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Borchen. Bei der Anfahrt durch die Rettungsgasse hätte sich eine Engstelle ergeben. Um die Lage in Augenschein zu nehmen, war der Feuerwehrmann aus dem Fahrzeug gestiegen. Daraufhin verließ ein anderer, offenbar durch Unfall und Stau gefrusteter Autofahrer seinen Wagen und griff den Kirchborchener tätlich an. Wegen des tätlichen Angriffs ermittelt nun die Polizei.

Der Verkehr soll am frühen Abend soweit möglich einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Das Unfallaufnahme-Team der Polizei aus Bielefeld ist zur weiteren Analyse der Unfallspuren angefordert worden. Für die Dauer des unmittelbaren Rettungseinsatzes war die A33 ab der Anschlussstelle Etteln in Fahrtrichtung Brilon für knapp zwei Stunden voll gesperrt worden, danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Lastwagen stauten sich bis zum Rastplatz „Letzter Heller“ zurück.

Bericht: VdF Ralph Meyer

 

Bericht. Freiwillige Feuerwehr Borchen

Gegen 17 Uhr, wurden die Löschzüge aus Kirchborchen und Alfen zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die A33 in Fahrtrichtung Brilon alarmiert. Da der Unfall zunächst auf der Gegenseite gemeldet war, wurde die Feuerwehr Bad Wünnenberg vorher auch alarmiert.
Im Baustellenbereich hatte sich ein Rückstau gebildet, auf den ein LKW auffuhr. An dem Unfall waren neben dem LKW ein Ford Transit und ein Mercedes beteiligt. Der Fahrer des Ford Transit wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein paderborner Krankenhaus gebracht. Der Fahrer und die Beifahrerin des Mercedes konnten ihr Fahrzeug selbständig verlassen und erlitten leichte Verletzungen. Die Frau wurde ebenfalls in ein paderborner Krankenhaus transportiert. Der LKW Fahrer blieb augenscheinlich unverletzt wurde aber durch einen weiteren Rettungswagen auch in ein Krankenhaus gebracht.

An dieser Stelle ein Appell von uns:
Da während des Einsatzes ein Feuerwehrkollege in der Rettungsgasse von einem im Stau stehenden Fahrer angegriffen wurde, möchten wir deutlich um Verständnis und Respekt gegenüber unseren Einsatzkräften bitten. Wir, als Freiwillige Feuerwehr Borchen, geben immer unser Bestes, um Menschen und Tieren in Not zu helfen und Sachwerte zu sichern.

So konnten bei diesem Einsatz nicht nur den Menschen geholfen werden, sondern auch einem Hund. Dieser war schon länger im Auto unterwegs und befand sich durstig im Stau. Da wir jede Menge Wasser vorrätig hatten haben wir natürlich nicht gezögert und dieses mit dem Vierbeiner geteilt.

Kerstin Dietz & Dominik Lappe
Pressesprecherin & Stellvertreter