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26. Dezember. Hövelhof.

Einsatz in den Abendstunden des 2. Weihnachtsfeiertages. Großbrand in Hövelhof: Dachstuhl steht in Flammen.


Hövelhof. Die Einsatzkräfte wurden am Donnerstagabend um 19.50 Uhr alarmiert. Einsatzort war die Gartenstraße in Hövelhof. Das Umfeld wurde großräumig abgesperrt. Gemeldet wurde der Feuerwehr zunächst der Brand eines Stromkastens im Treppenhaus. Kurze Zeit später schlugen bereits die Flammen meterhoch aus dem Gebäude.

Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Kräften aus. Die Flammen wurden unter anderem aus der Luft per Drehleiter bekämpft. Dazu wurde die zweite Drehleiter aus Delbrück zur Unterstützung alarmiert. Die Flammen breiteten sich währenddessen über den kompletten Dachstuhl bis in den Anbau aus. Über Hövelhof war eine massive Rauchsäule zu sehen.
Nach den ersten erfolgreichen Löscheinsätzen begannen die Einsatzkräfte damit, die Dachpfannen zu entfernen. Immer wieder loderten dabei neue Flammen in den Nachthimmel.

Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Anbau, das von zwei Parteien bewohnt wird. Alle Personen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, sie blieben nach Angaben der Feuerwehr unverletzt. Zwei Bewohner wurden noch am Abend vom DRK in eine Seniorenresidenz gebracht, zwei weitere Bewohner können bei Freunden unterkommen. Das Gebäude ist unbewohnbar.
Nach Aussage der Feuerwehr handelte es sich um einen massiven Dachstuhlbrand. Im Einsatz waren 91 Kräfte der Feuerwehr Hövelhof, Ostenland und Delbrück. Das DRK Hövelhof betreute die Bewohner und versorgte die Einsatzkräfte mit heißen Getränken. Die Brandursache ist vorerst unklar, nach ersten Schätzungen wird die Schadenshöhe mehrere 100.000 Euro betragen.

Bericht: Westfälisches Volksblatt

 

Bericht: Polizei

Nach dem Brand des Dachstuhls an einem Haus in der Gartenstraße in Hövelhof gehen die Brandermittler der Polizei Paderborn von einem technischen Defekt aus. Die 80-jährige Bewohnerin des Erdgeschosses hatte gegen 19.50 Uhr einen Stromausfall bemerkt und dann in der oberen Etage Qualm wahrgenommen. Die Bewohnerin der dortigen Dachgeschosswohnung war zu dem Zeitpunkt nicht zuhause. Gemeinsam mit einem Nachbarn alarmierte die 80-Jährige die Feuerwehr und brachte ihren 84-jährigen Mann aus dem Haus. Beide blieben unverletzt und kamen anderweitig unter. Als die Feuerwehr eintraf stand der Dachstuhl bereits vollständig in Flammen. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 400.000 Euro.