Bei einem Zimmerbrand in einem Fachwerkgebäude an der Residenzstraße in Almenähe ist ein Bewohner einer Dachgeschosswohnung verletzt wurde und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Elf weitere Bewohner, darunter auch zwei Kinder, mussten das Haus verlassen und wurden von der Feuerwehr betreut, bevor sie durch das Ordnungsamt untergebracht wurden.
Paderborn-Schloß Neuhaus. Um 23.51 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die unter dem Stichwort „Zimmerbrand“ die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd Richtung Schloß Neuhaus ausrückten. Parallel dazu wurden auch die Ehrenamtlichen der Einheit Schloß Neuhaus alarmiert, berichtet Einsatzleiter Sebastian Ewen.
Da in dem Haus 16 Menschen gemeldet waren, und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Bewohner in den oberen Stockwerken aufhielten, wurde bereits vier Minuten später das Einsatzstichwort „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ erhöht, worauf auch noch die Ehrenamtlichen der Einheit Elsen und der Stadtheide in den Einsatz gerufen wurden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatte die Polizei bereits den Großteil der Bewohner aus dem seitlichen in Eingang ins Freie gebracht. Da zwei Personen im Dachgeschoss vermisst wurden, gingen zwei Trupps der Feuerwehr unter Atemschutz ins Dachgeschoss zur Menschenrettung vor. In einer Wohnung stießen sie auf den Bewohner, der bereits Rauchgase eingeatmet hatte, brachten ihn ins Freie und übergaben ihn dem Rettungsdienst, der mit einem Notarzt und drei Rettungswagen an der Brandstelle war. Später der wurde der Verletzte in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert.
Wenig später brachte die Feuerwehr auch zwei Katzen in Sicherheit. Parallel dazu löschte die Feuerwehr die Flammen. Überdrucklüfter sorgten dafür, dass das Treppenhaus rauchfrei blieb, erklärt Christian Nienaber vom Einsatzführungsdienst. Weil das Gebäude komplett stromlos geschaltet wurde, konnten die Bewohner der übrigen Wohnungen nicht ins Haus zurückkehren. Einige kamen bei Bekannten unter. Die übrigen wurden durch das Ordnungsamt in einer Unterkunft untergebracht. Die Feuerwehr sorgte für den Transport.
Bei dem Brand waren insgesamt 42 Feuerwehrleute im Einsatz, der erst gegen 2.15 Uhr beendet wurde. Währen dieser Zeit war die Residenzstraße komplett gesperrt. Die Polizei nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen zur Brandursache auf und beschlagnahmte die Brandstelle. Bei dem Einsatz wurden auch eine Drehleiter der Feuerwehr und eine Hausfassade beschädigt, als der rückwärtige Teil des Leiterparks mit der Fassade kollidierte.
Bericht: VdF Ralph Meyer