Featured

15. November. Lichtenau.

Zu einem gemeldeten Bauernhofbrand rückte die Lichtenauer Feuerwehr am Samstagabend in die Feldflur zwischen der Kernstadt und dem Stadtteil Grundsteinheim aus. Gegen 19.40 Uhr hatten „Sehleute“ deutlichen Flammenschein im Bereich eines Bauernhofs am Grundsteinheimer Weg wahrgenommen und den Notruf gewählt.


Um 19.44 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Bauernhofbrand“ die Feuerwehr Lichtenau, die umgehend mit sieben Löschzügen und Löschgruppen ausrückte, berichtet Einsatzleiter René Wittig, Leiter der Feuerwehr Lichtenau. Als die ersten Kräfte am Grundsteinheimer Weg eintrafen, war jedoch die Überraschung groß. Zwar erhellte gut sichtbarer Flammenschein den Nachthimmel, doch der Bauernhof mit seinen Tallungen und Gebäuden präsentierte sich unversehrt.
Hinter den Stallungen brannte so genannter „Schlagabraum“, Baum- und Strauchschnitt, der im Herbst angefallen war, in einer mehrere Meter tiefen und breiten Feuergrube. Ab November, so informierte der Landwirt, sei diese Art der Verbrennung zulässig und kostenfrei. Außerdem habe man die Aktion, wie vorgeschrieben, in der vergangenen Woche bei der Stadtverwaltung angezeigt. Offenbar war allerdings diese Nachricht weder in der Kreisleitstelle noch bei der Feuerwehr angekommen, die mit ihren Kräften unverrichteter Dinge sofort wieder abrückte.

Alarmiert worden waren der Löschzug Lichtenau sowie die Löschgruppen Asseln, Hakenberg, Iggenhausen, Grundsteinheim und Holtheim sowie die IuK-Einheit. Ein Großteil der rund 60 alarmierten Feuerwehrleute konnte den Einsatz bereits auf der Anfahrt abbrechen. Auch Paderborner Polizei ging von einem Großbrand aus und rückte ebenfalls mit straken Kräften Richtung Lichtenau aus. Als auf dem Bauernhof wieder Ruhe eingekehrt war, machten es sich die Landwirte wieder am Feuer gemütlich. „So machen wir das auch beim Osterfeuer“, teilten sie mit.

Bericht: VdF Ralph Meyer