Eine starke Rauchentwicklung im Dachbereich eines Reihenhauses in einer Sackgasse am Piepenturmweg machte am Mittwochmorgen einen Nachbarn stutzig, und er verständigte die Feuerwehr per Notruf.
Paderborn. Um 8.47 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd zur Brandstelle ausrückte, berichtet Einsatzleiter Marius Ulrich. Ebenfalls alarmiert wurden die Ehrenamtlichen der Einheiten Stadtmitte und Stadtheide sowie der Rettungsdienst, der mit zwei Rettungswagen und dem Notarzt zur mutmaßlichen Brandstelle in Höhe der früheren Barker Kaserne ausrückte.
Bei der Erkundung des Hauses waren Bewohner und Feuerwehr gleichermaßen überrascht: Keine Flammen, kein Feuer. Des Rätsels Lösung: Die gut sichtbare Rauchentwicklung war beim Anfeuern eines Ofens entstanden und hatte sich schnell wieder verzogen, doch das war der nebligen Witterung nur schwer zu bemerken.
Trotz des Fehleinsatzes lobte Florian Brandt vom Einsatzführungsdienst, dass der aufmerksame Nachbar schon beim geringsten Verdacht nicht gezögert hatte, den Notruf zu wählen. Insgesamt waren rund 35 Feuerwehrleute zum Piepenturmweg ausgerückt.
Das anschließende Manövrieren der Großfahrzeuge aus der engen Sackgasse zurück auf die Straße hätte jeden Fahrschüler verzweifeln lassen. Unterstützt wurde die Feuerwehr auch dabei von Anliegern, die kurzerhand Mülltonnen zur Seite stellten, dass das Drehleiterfahrfahrzeug sachte rückwärts rangieren konnte.
Bericht: VdF Ralph Meyer